Die UBS ist für die Schweiz zu gross, nicht nur «too big to fail», sondern «too big to save».
Wenn das Bankenmonster hopps geht, kann es vom der Staat weder gerettet, noch geordnet abgewickelt werden.
Wer nach der nötigen UBS-Rettung in der Finanzkrise 2008 und dem CS-Bankrott 2023 noch glaubt, dieser Fall sei auszuschliessen ist selber schuld.
Als Global Systemically Important Bank (G-SIB) nach den Kriterien der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) funktioniert die UBS nach anderen Regeln als die restlichen Schweizer Banken.
Nämlich nach den Regeln des globaliserten, neoliberalen Finanzsystems anglo-amerikanischer Prägung.
In diesem System sitzen Bundesrat, SNB und Finma wohl in den Gremien, entscheiden tun jedoch die USA, für die Schweizer Landesinteressen kein relevanter Einflussfaktor sind.
Angesichts des von der Administration Trump 2 angekündigten Wirtschafts, Handels- und Währungskrieges der USA gegen den Rest der Welt verstärken sich die Risiken eines UBS-Crashes für die Schweizer Volkswirtschaft.
Das Schweizer Bankensystem inklusive der SNB könnte wie gesagt die Schulden einer gegcrashten UBS nicht tragen, der Bund, also die Steuerzahler und Steuerzahlerinnen müssten einspringen. Und, oder das Ausland mit der Folge von Rezession, Arbeitslosigkeit und Verlust der fiskal- und geldpolitischen Souveränität. Wie nach der Finanzkrise 2008 in Island und Irland.
Was tun, um das Risiko eines UBS-Crashes für die Schweiz einzugrenzen?
Das Beste wäre meines Erachtens die Teilung der UBS nach geopolitischen Kriterien in die drei rechtlich und kapitalmässig völlig getrennten, im jeweiligen Land inkorporierten Einheiten UBS-Schweiz, UBS-USA und UBS-Hong Kong.
Dann wäre die UBS-Schweiz keine G-SIB mehr, das «too big to save»-Problem wäre gelöst. Die UBS-Schweiz wäre bloss noch die grösste der systemisch relevanten «too big to fail» Banken, vor ZKB, Raiffeisen und Postfinance.
Ferner wäre die UBS-Schweiz gut aufgestellt im wahrscheinlichsten geopolitischen Szenario einer kommenden multilateralen Weltfinanz mit getrennter US-amerikanischen und Chinesischen (inkl. Russischer) digitaler Finanzinfrastruktur.
Sie hätte in beiden Infrastrukturen, wenn auch nur noch historisch verbundene Korrespondenzbanken, was die Risiken von Boykotten, Sanktionen und Beschlagnahme von Geldern im multilateralen Finanzverkehr mindern würde, ohne den Geschäftsradius auf eine Zone zu beschränken.