Samstag, 22. September 2018

Tamedia-Chefredaktor A. Rutishauser verwechselt Auslandjournalismus mit Aussenpolitik

In seinem heutigen Tages-Anzeiger-Leitartikel "Acht Lügen führen zu einer grossen Unwahrheit", hat Tamedia-Chefredaktor A. Rutishauser den Boden des Journalismus verlassen.

Im Namen seiner Cheffunktion im Tamedia-Konzern nötigt er die Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates Elisabeth Schneider-Schneiter zu tun was er sagt, ansonsten diskreditiere sie ihre Ambitionen auf einen Sitz im Bundesrat.

Eine unverhohlene Erpressung. Gegen die Macht der Tamedia-Kanäle von Genf bis St. Margrethen kann sich die Baslerin ihre Bundesratsambitionen abschminken. Pietro Supino auf den Spuren von Rupert Murdoch und Silvio Berlusconi.

Diese Erpressung einer gewählten Politikerin im Namen des Medienkonzerns Tamedia ist undemokratisch, unschweizerisch und eine unverschämte persönliche Anmassung Chefredaktor Rutishausers obendrein.

Als zahlender Abonnent des Tagesanzeiges will ich dort weder Drohungen gegen missliebige Politikerinnen, noch Kampftiraden gegen den russischen Botschafter in der Schweiz lesen.

Schreibt lieber etwas zum den Fall Viktor Vekselberg, der für die politische Neutralität der Schweiz und den Umgang des Wirtschaftsplatzes Schweiz mit den US-amerikanischen und EU-Sanktionen gegen Russland von Bedeutung ist.

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