Donnerstag, 12. September 2013

Amerikaservile NZZ torpediert Yuan Handel in der Schweiz

Am "Sommer-Davos", dem Weltwirtschaftsforum in Dalian sagte Ministerpräsident Li Kequiang gestern, die chinesische Regierung denke daran, die Schweiz zu einem Offshore Zentrum im Yuan Handel zu machen.  https://mninews.marketnews.com/index.php/china-premier-li-says-promote-financial-reforms?q=content/china-premier-li-says-promote-financial-reforms  Die geplante Liberalisierung des bislang noch stark eingeschränken Währungshandels ist ein wichtiger Bereich des wirtschaftlichen Reformprogramms in China.

Wahrscheinlich geht man nicht fehl anzunehmen, dass aus chinesischer Sicht nicht bloss finanztechnische sondern auch geopolitische und sicherheitspolitische Faktoren für die Schweiz sprechen. Die Sicherung der Kommunikationskanäle, Schweiz-China sowie schweiz-intern, gegen die Angriffe der US-Spionageagentur NSA, ist in der Schweiz leichter zu machen als in London oder Singapore; sowohl politisch als auch technisch.

Für die Finanzplätze Zürich, Genf und Lugano, wo die Umsätze im Devisenhandel seit der Finanzkrise schrumpfen, wäre der Yuan-Handel eine willkommene Stärkung im Konkurrenzkampf gegen die Handelsplätze London, New York und Singapore. (Geschrumpft, weil die anglo-amerikanischen UBS und CS Bosse das so wollen.)

Ferner ist die Stärkung des schweizbasierten Devisenhandels auch für die Nationalbank wichtig, die durch den Zwang zur Bewirtschaftung ihrer enorm hohen Devisenreserven zu einer der weltweit grössten Devisenhändlerin wurde.

Kein Wunder, bat die Bankiervereinigung die Nationalbank unlängst um einen Franken-Yuan-Swap. Dass also die Nationalbank sich bei der People's Bank of China per Währungstausch Yuan beschafft, und diese dann den hiesigen Banken zur Verfügung stellt.

Trotz alledem schreibt die NZZ in ihrer heutigen Berichterstattung und im Kommentar zum chinesischen "Sommer-Davos" kein Wort über die brandaktuellen Thematik "Schweiz als zukünftiger Yuan-Offshoreplatz". Der Korrespondent übt sich lieber in abgelutschter, rein ideologisch motivierter Kritik an der Kommunistischen Partei Chinas.

Mit ihrem Totschweigen des chinesischen Angebotes torpediert das traditionell amerikaservile Blatt die wirtschaftliche Standortpolitik im Landesinteresse.

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