Glaubt man dem Tages-Anzeiger, reicht die HSBC den grössten Teil der Schuld an die Republic National Bank of New York (Suisse) weiter, die sie 1999 vom Bankier Edmond Safra gekauft hat.
Demnach wurde die Mehrheit der heute von www.icij.org offengelegten Bankbeziehungen der HSBC Schweiz zu Geldwäschern und Steuerhinterziehern von dieser Bank übernommen.
Grund genug, Kapitel 3 meines 1996 beim Zürcher Unionsverlag erschienen Buches "Swiss Connection" über den geheimnisvollen Edmond Safra nochmals zu lesen. Lieferbar in jeder guten Buchhandlung.
(Online als e-book auf Italienisch greifbar https://archive.org/details/laconnessionesvizzera-oseido-marco-saba )
Der Text basiert der journalistischen Recherche, die Paolo Fusi und ich 1993 bis 1995 im Rahmen der Aufarbeitung der Swiss Connection vom Mani Pulite über den Bankier Edmond Safra gemacht haben.
Dazu hier soviel, Safras Aufstieg in der Schweiz begann in Chiasso. Seine erste Bank, die TDB verkaufte er an American Express. Amexco hat diesen Kauf später bereut. Dann gründete er eine Neue Bank, die Republic National, die er zehn Jahre später für 10 Milliarden an HSBC verkaufte. Dann ist er unter mysteriösen Umständen in Monte Carlo in einem Brand erstickt. Heute ist die Famile Safra auf dem Finanzplatz Schweiz wieder gross im Geschäft.
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