Kaum eingesetzt, hauen der neue NZZ-Deutschland-Geschäftsführer Jan-Eric Peters und der neue Chefredaktor NZZ Deutschland Marc Felix Serrao schon tüchtig auf die Pauke.
Am 3. Januar um 5.30 Uhr publizierten die beiden auf NZZ Deutschland Online den Artikel "China versucht, Deutschland mit der Einheitsfront aufzurollen".
Die aus Hauptstadtbüro-Perspektive geschriebenen Story des Berliner NZZ-Redaktors Christoph Prantner ereicht ihren antichinesischen Höhepunkt im Satz:
"Das strategische Ziel der kommunistischen Mandarine ist, peu à peu eine von der Kommunistischen Partei Chinas vorgegebene, sinozentrische Weltsicht in Europa zu etablieren."
Diese antichinesische Konspirationstheorie muss einigen Hinterbänklern vom Lokalbüro-Falkenstrasse sauer aufgestossen sein.
Anders kann ich mir die redigierte Version der Story in der heutigen Printausgabe (5.1) nicht erklären, die den oben zitierten Satz nicht mehr NZZ-Redaktor Prantner zuschreibt, sondern in indirekter Rede den beiden Buchautoren Clive Hamilton und Mareike Ohlberg.
Wie lange wohl Eric Gujers helveto-teutonischer Spagat noch dauert?
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