Dienstag, 27. Januar 2015

Doppelwährung als Stabilitätsanker des Frankenraums?

Schmutzige Euro-Kursuntergrenze von 1:1, so könnte man die aktuelle Geldpolitik der Nationalbank nennen. Sinkt der Euro Kurs unter Parität, interveniert die Nationalbank im prinzipiell freien Frankenmarkt.

Dieses schmutzige Schwanken macht den Frankenkurs zum Spielball der internationalen Währungsspekulation.

Lange kann die Nationalbank ihren schmutzigen, weil undefinierten faktischen Interventionismus nicht durchhalten. Die Negativzinsen vermögen die Spekulanten nicht abzuschrecken.

Voll freigeben kann die Nationalbank den Frankenkurs nur unter dem Preis dramatischer volkswirtschaftlicher Verwerfungen. No go!

Kapitalverkehrskontrollen - das heisst ab einem bestimmten Betrag muss jeder Kauf und Verkauf von Schweizerfranken durch Ausländer von der Nationalbank bewilligt werden -  ist eine wirksame Interventionsmethode, die jedoch den Aufbau einer grösseren Bürokratie bedingt.

Die Teilung des Frankens in einen frei schwankenden Finanzfranken als reines Buchgeld, und einen Kauffranken im Inland - Doppelwährung - ist die effizientere Lösung zur Lösung des Safe-Haven-Problems des Frankeraumes (Finanzkapitalzufluss in den Frankenraum). 

Solche Doppelwährungssysteme gabs in der Vergangenheit schon schon viele. Im Spiegel-Online von heute empfiehlt Kolumnist Wolfgang Münchau so eins für Griechenland.

Ab ans Rad Nationalbankökonomen, trefft Vorbereitungen zur Einführung des doppelten Frankens.

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