Seine zwei Chinakorrespondenten Kai Strittmatter und Marcel Grzanna teilt sich der Tages-Anzeiger, wohl aus Kostengründen, mit der Süddeutschen Zeitung. Das Duo Strittmatter/Grzanna, meine ich, rapportiert tendenziös antichinesisch, oder anders gesagt tendenziös proamerikanisch.
Okay, das kann man auch anders sehen, darum geht es an dieser Stelle auch nicht. (Darüber habe ich mich mit Grzanna bereits anderweitig ausgetauscht.)
Vielmehr geht es darum, dass die zwei Tages-Anzeiger Chinakorrespondenten notorisch - sag ich als einer der diese Zeitung aus alter (schlechter?) Gewohnheit zum täglichen Morgentee liest - nicht in der Lage sind, einer hiesigen Leserinnenschaft wirtschaftlich relevante China-Informationen aus Schweizer Sicht zu vermitteln.
Heute darf Grzanna wieder einmal den chinesischen Staatskapitalismus aus der Perspektive des anglo-amerikanischen Finanzkapitalismus schlechtschreiben, während die für die Schweiz, insbesondere den Finanzplatz Zürich relevante Geschichte der kommenden Renminbi-Drehscheibe durch einen umfangmässig viel kleineren Bericht der Schweizerischen Depeschenagentur abgedeckt wird.
Warum schreiben Strittmatter und Grzanna nie etwas über die chinesische Seite des Franken-Renminbi-Hubs in Schanghai?
Könnte es sein, dass der Aufstieg des Renminbi zur globalen Reservewährung den zwei Amerikafreunden missfällt?
Sollte sich der Tages-Anzeiger eine aus Sicht der wirtschaftlichen Landesinteressen relevante Chinaberichterstattung mehr kosten lassen?
Fragen, Fragen, Fragen........
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