Donnerstag, 18. Februar 2016

Zerschlagt die Grossbanken! Sagt Neel Kashkari von der Fed Minneapolis

Neel Kashkari ist seit dem 1. Januar 2016 Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis.  Die Fed Minneapolis ist Teil des Federal Reserve Systems, also der Nationalbank der USA.

Kashkari wird als zukünftiger Finanzminister einer Bernie-Sanders-Regierung gehandelt.

Zugegeben, im Board of Governors in D.C. oder in der Federal Reserve Bank of New York, wo die internationale Währungspolitik der USA gemanagt wird, hat Kashkari nichts zu husten.

Dort gilt nach wie vor das, was die Big Five von der Wall Street wollen. Und die wollen fröhlich weiterwachsen und fette Boni kassieren.

Kashkaris Vorschlag die Grossbanken zu zerschlagen ist auch in der Schweiz relevant, wo das Too-Big-To-Fail-Problem nach wie vor ungelöst ist. Wenn die Credit Suisse, die UBS oder die ZKB morgen hopps gehen, müssen sie, wie gehabt, vom Staat gerettet werden.

Daran vermag die zurzeit bei UBS und CS laufende rechtliche Abtrennung einer Schweiz Einheit unter dem gleichen Holding-Dach nichts zu ändern. Umso mehr als der Wertschriftenhandel bei der Schweiz-Einheit angesiedelt bleibt.

Die geografische Trennung des Schweiz-Geschäftes vom internationalen Geschäft unter dem gleichen Holding-Dach vermag die Killer-Funktion der Wertschriftenspekulation im Falle eines Crashes nicht zu bändigen.

Das vermöchte nur die volle rechtliche, operationelle und kapitalmässige Trennung des Wertschriftenhandels von den Geschäftsbanken.

Leider sind bislang hierzulande alle Versuche Richtung Trennbankensystem gescheitert.

Vielleicht hilft jetzt der Kashkari-Vorstoss aus der Sackgasse.

Konkret die Aufteilung des internationalen Geschäftes von UBS und CS nach geopolitischen Kriterien. Je zwei voll verselbständigte Einheiten im Dollarraum, Renminbiraum und Euroraum.

Die Phantasie an die Macht.


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