Montag, 29. Februar 2016

Geld- und Währungspolitik der Nationalbank: Die Zeitbombe tickt, neue Instrumente müssen her

Letzte Woche kaufte die Nationalbank für ungefähr 10 Milliarden Franken Euros.

Offiziell mach das die Nationalbank nicht publik, doch der Betrag lässt sich ungefähr ablesen am Anstieg der Giroguthaben inländischer Banken bei der Nationalbank von 408 auf 418 Milliarden Franken.

Mit diesem Eurokäufen hat die Nationalbank die neuerliche Kurssteigerung des Frankens gegen den Euro geschwächt. Die Frankenstärke ist die Folge der traditionellen Rolle des Frankens als sicherer Hafen in Krieg und Krise.

Die neuerlich nötig gewordenen Eurokäufe zeigen, dass die aktuelle Geld- und Währungspolitik der Nationalbank nicht funktioniert. Schmutziges Floating plus Negativzinsen destabilisieren den Wirtschaftsplatz Schweiz.

Neue Rezepte und Instrumente für die Geld- und Währungspolitik müssen her. Der Möglichkeiten gibt es viele, von den Kapitalverkehrskontrollen bis zur Trennung der Frankenwährung in einen frei flottierenden Finanzfranken und einen regulierten Aussenhandelsfranken.

Wie sagte doch der letzte Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion: Wer zuspätkommt, den bestraft das Leben.

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