Ich meine härter.
Der Austritt von Britannien aus der EU hätte eine Repositionierung der Londoner City im globalen Finanzsystem zur Folge. Vieles würde neu aufgemischt.
In der EU wäre wachsende Rivalität von Paris und Frankfurt als EU-Finanzzentrum angesagt. Die neuen BRICS-Institutionen, sprich die Rolle des Renminbi als internationales Zahlungsmittel anstelle des Dollars, dürften gestärkt werden. Was umgekehrt die anglo-amerikanisch dominierten, globalisierten Finanzmärkte schwächt, die seit Beginn der 1980er Jahre entstanden sind.
Stark beeinflusst vom Brexit wäre auch die Bedeutung des Schweizer Finanzplatzes mit seiner Frankenwährung. Was den Franken betrifft, so deutet vieles auf eine steigende Bedetung und damit auf steigenden Aufwertungsdruck.
Zum einen schwächt ein Brexit den Euro, auch wenn Britannien bekanntlich nicht Mitglied der Eurozone ist. Und zum anderen dürfte Brexit das Pfund, zumindest anfänglich, eher schwächen. Weil die City ihre politische und wirtschaftliche Verankerung im EU-Europa verliert, ohne die sie ihren Status als Megadrehscheibe des globalisierten, anglo-amerikanischen Finanzsystems nicht halten kann.
Im Juni stimmen die Bürgerinnen und Bürger Britanniens über Austritt oder Verbleib in der EU ab. Hütet euch am Brexit, Nationalbanker, packt die Kapitalverkehrskontrollen aus.
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