Sonntag, 13. November 2016

Trumps Wahlsieg stürzt die NZZ, Eric Gujer und Veit Dengler in die Krise

Chefredaktor Eric Gujer schweigt. Bald eine Woche nach Trumps Triumph hat sich der erste Auslandkommentator von der Falkenstrasse noch nicht zur neuen Lage geäussert. Obwohl er von seiner Brötchengeberin gut dafür bezahlt wird, der NZZ-Leserschaft den Gang der Dinge auf der Welt zu erklären.

Gujers Schweigen in einem Moment, wo diese Erklärungen ganz besonders nötig wären zeigt, dass er im Ernstfall nicht als nüchtern analysierender Auslandsjournalist reagiert, sondern  als verunsicherter Nato-Propagandist.

Man darf annehmen, dass es ihm die Sprache wegen seiner Nato-Linie gegen Dämon Putin in der Ukrainekrise verschlagen hat.

Sollte Präsident Trump den im Wahlkampf versprochenen Ausgleich mit Putin tatsächlich realisieren, wird die Nato so wie heute aufgestellt überflüssig.

Dann verlieren nicht nur die Grosszahl der Generäle und zivilen Top-Bürokraten im Nato-Hauptquartier in Brüssel den Job. Dann dürfte auch Nato-Propagandist Gujer, kaum mehr NZZ-Chefredaktor bleiben können.

Und wenn, dann nur um den Preis des Verlustes der Glaubwürdigkeit seines Blattes in jenen Kreisen, wo es diese noch nicht verloren hat.

Dass Präsident Trump und Präsident Putin die USA und Russland wieder versöhnen, ist meiner Meinung nach nicht ausgeschlossen. Geostrategisch wäre ein solcher Schritt ein schlauer Schachzug des taumelnden US-Imperiums. Ein Russland näher an den USA ist gleichzeitig auch ein Russland ferner von China. Der aufsteigenden neuen Weltmacht, die Trump auch schon als Hauptfeind der USA titulierte.

Wer weiss, vielleicht war es Meisterstratege Henry Kissinger, der Trump den Ausgleich mit Putin eingeflüstert hat? Schliesslich war das "Renversement des Alliances mit dem Kissinger die USA 1971 in eine faktisches Bündnis mit China führte, das eine Element des späteren Sieges der USA im Kalten Krieg über die Sowjetunion. (Das andere Element war die nicht funktionierende sowjetische Planwirtschaft.)

PS: Während der NZZ-Chefredaktor schweigt, twittert NZZ-CEO Veit Dengler eifrig Durchhalteparolen. "When you think it's too late, be careful you don't let that become your excuse for giving up".







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen