NZZ-Chefredaktor werden? Nein, danke! Sagt heute Markus Somm, Chefredaktor und Mitverleger der Basler Zeitung.
Eine schwere Schlappe für die NZZ, die Somm das Angebot gemacht hat.
Erst seit kurzem im Führersitz, verkannten der austro-amerikanische NZZ-CEO Veit Dengler und der neuenburger VR-Präsident Etienne Jornod die lokale Hosensackwärme an der Falkenstrasse total.
Was nun? Wer soll neuer NZZ-Chefredaktor werden? Okay, geht mich eigentlich nichts an, habe weder NZZ-Aktien, noch bin ich beim Freisinn. Habe nur Lesen gelernt mit dem Blatt.
Ich denke, es muss jemand von innen sein, jemand von aussen schluckt die Redaktion wahrscheinlich schlecht. Mein Kandidat für den NZZ-Chefjob ist Auslandchef Eric Gujer.
Dengler und Jornod richten die Strategie der von ihnen geleiteten NZZ AG darauf aus, den Einbruch der zahlenden Leserschaft in der Deutschschweiz in Deutschland und Österreich zu kompensieren und massiv auszuweiten. Funktioniert diese Online-Strategie nicht, dann alte Tante gute Nacht.
Zum Erfolg scheint ein Aussenpolitiker als Chefredaktor ideal. Da sich in Berlin und Wien kein Mensch für Bern interessiert, kommt der Inlandchef nicht in Frage. Der Wirtschaftschef ist auch nicht ideal, weil die Wirtschaftsinteressen von D, A und CH zu weit auseinander liegen und Neoliberalismus allein nicht reicht.
So kommt NZZ-Auslandchef Eric Gujer ins Spiel. Mit dem Charme des bewährten Transatlantikers und Amerikafreundes vermag er der Konkurrenz in D. und A. (Welt, FAZ, Süddeutsche, Standard etc.) vielleicht das Fürchten zu lernen.
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