Heute Morgen machte die Deutschen Bank die bankbetriebswirtschaftlichen Eckpunkte ihrer laufenden grosse Reorganisation bekannt.
Im Zentrum steht die Abtrennung des globalen Wertschriftenhandels vom bisherigen Investmentbanking. Neu sollen Bankdienstleistungen im Bereiche der Beratung und Finanzierung von Unternehmen separat vom Wertpapiergeschäft geführt und organisiert werden.
Damit rückt die Deutsche Bank vom wertschriftenhandels-zentrierten Bankingmodell ab, das die Deutsche Bank nach dem Fall der Mauer vor 25 Jahren von der Wall Street importierte.
Wird diese strukturelle Trennung im Bankgeschäft so umgesetzt wie heute verkündet, dann hat die Deutsche Bank den ersten Schritt zum Rückbau der anglo-amerikanischen Hyper-Finanzialisierung, gemacht, welcher die Welt die seit 2007 andauernde Finanzkrise verdankt.
Auch die UBS steckt auch mitten in einer Reorganisation, die allerdings einem anderen Drehbuch folgt. Die UBS splittet sich nicht strukturell sondern geografisch, entlang der Schweizer Landesgrenze. UBS gründete eine neue Schweizer Bank, die angeblich ohne Staatskredite gerettet werden kann, wenn sich die unreformierte Gesamtbank nochmals verspekuliert.
UBS-Nationalstrategie oder Deutsche-Bank-Strukturreform, das ist hier die Frage. Ich denke die Deutsche Bank machts besser, selbst wenn die Finma der UBS noch ein paar Prozente mehr Eigenkapital verordnen sollte.
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