Mittwoch, 27. August 2014
Der Tages-Anzeiger als Kampfblatt gegen Russland - Auslandredaktion blendet Landesinteressen aus
Symbolik reicht nicht" kommentiert heute der Tages-Anzeiger den gestrigen Händedruck zwischen dem russischen Präsidenten Putin und dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko in Minsk. Und ortet eine wachsende Gefahr: "dass es am Schluss zu dem kommt, was angeblich niemand will: zu einem direkten Schlagabtausch zwischen der Ukraine und Russland."
Wie der ukrainisch-russische Dialog gefördert werden kann, der zur Deeskalation und Beendigung des Krieges unabdingbar ist, kommt im Kommentar nicht zur Sprache.
Damit bestätigt Auslandredaktorin Zita Affentranger ihren Ruf als neue kalte Kriegerin. Antirussisch auf der Linie von Nato, USA und Teilen der EU, unterstellt sie dem verhassten Putin stets nur das Schlechteste.
Affentrangers normativ-ideologischer anti-Russland-Journalismus hat den Boden einer faktenzentierten, unparteiischen Berichterstattung über die Rolle Russlands im Ukrainischen Bürgerkrieg verlassen.
Zusammen mit dem in gleichem Sinn und Geist schreibenden Auslandchef Luciano Ferrari und Deutschlandkorrespondent David Nauer, machte Affentranger aus dem Tages-Anzeiger ein Kampfblatt gegen Russland, das die Schweizer Landesinteressen im gefährlichsten Konflikt Europas seit dem Zweiten Weltkrieg völlig ausblendet.
Beispiel gefällig? T.-A.-Auslandchef Luciano Ferrari befürwortet den Russlandboykott. Und stellt sich dabei frontal gegen die Interessen der Schweizer Pharmaindustrie die 2013 Produkte im Wert von 1,3 Milliarden Franken nach Russland exportierte.
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