Donnerstag, 16. Januar 2025

Maganomics? - Was bringt Trump 2 dem Wirtschaftsplatz Schweiz?

Make America Great Again, zu Deutsch Macht Amerika Wieder Gross, kurz MAGA, so heisst bekanntlich das politische Programm des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Maganomics heiss die dazugehörige Wirtschaftspolitik.

Wie funktioniert Maganomics? Was bringt Maganomics dem Wirtschaftsplatz Schweiz?

Zuerst und vor allem, Maganomics killt das Leitmotiv der neoliberalen Wirtschafts-theorie Mehr Markt, Weniger Staat. Maganomics ist Politische Ökonomie, POTUS kommandiert.

Im Zentrum steht nicht der Marktplatz, wo die globalisierten Konzerne ihre Gewinne erwirtschaften, sondern das politische Ziel, Amerika wieder Gross zu machen.

Mit Trump 2 übernimmt der neoliberale amerikanische Finanzkapitalismus ein zentrales Element des Staatskapitalismus chinesischer oder russischer Prägung. Dort existiert das Recht auf unternehmerische Tätigkeit und Privateigentum zwar auch, aber nur unter dem Vorbehalt, dass die kapitalistischen Gewinninteressen den von XI Jinping bzw. Vladimir Putin vertretenen, jeweiligen Landesinteressen nicht schaden. 

Abgemildert wird der MAGA-Staatskapitalismus (noch) durch seine enge Verbindung zum weltweit reichsten Unternehmer Elon Musk, während Xi und Putin ihren Wirtschaftsoligarchen die Knöpfe längst eingetan haben, etwa Jack Ma oder Michael Chordorkowsky. 

Ob das Konzept funktioniert ist offen. Falls es funktioniert, hängt seine Nachhaltigkeit davon ab, ob Trump-Vize J.D. Vance das Zeug zum Nachfolger hat, und ob die liberalen Marktwirtschaftler der schwer angeschlagenen Demokratischen Partei erfolgreiche Führungsfiguren aufbauen können.

Für die kommenden vier Jahre verfügt Maganomics über mächtige Waffen zur Durchsetzung der US-amerikanischen Wirtschaftsinteressen gegen den Rest der Welt:

  • Die Innovationskraft der US-Informations-Technologie-Konzerne in der laufenden Digitalisierung der Weltwirtschaft. Zwar schlafen auch die Chinesischen IT-Konzerne nicht, aber die Unternehmen des Westens sind heute in diesem Bereich von den USA abhängig.
  • Die systemischen Vorteile der USA aus der Funktionsweise der dollarbasierten Weltfinanz. Die Dollars, welche die US-Zentralbank auf dem Computer herstellt sind als Reservewährung überall akzeptiert, damit finanziert der US-Staat sein Defizit, die entsprechenden Schuldscheine verarbeiten die privaten US-Banken in allen denkbaren Formen von Finanzinstrumenten zum liquidesten Finanzmarkt der Welt.
  • Der Massenkonsum der US-Bevölkerung. Ausländische Unternehmen welche liefern und davon profitieren wollen, müssen zukünftig Exportsteuer bezahlen.
  • Die (Fast)Kontrolle der Energieversorgung Europas durch US-Energiekonzerne. Die EU ist auf die Lieferung von teurem US-Frackinggas sowie Öl aus dem Nahen Osten angewiesen, wo die USA alles daran tun, ihre Vormachtstellung zu behaupten.

Wie Trump diese Waffen gegen wen einsetzt ist offen. Welche Fehler dabei gemacht werden auch. Wie Gillian Tett unlängst in der Financial Times schrieb, schwirren die Ideen in Mar-A-Lago nur so herum. Der designierte Finanzminister Scott Bessent etwa, denkt an 50 jährige Dollar-Militärbonds, welche Länder als Gegenleistung für militärischem Schutz durch die USA zeichnen müssten. Oder an eine Neuauflage des sogenannten Plaza Accord von 1985, als die USA die Währungsverhältnisse Dollar-Yen-Mark-Pfund-Franc nach ihrem Gusto neu ordneten.

Ob Maganomics funktioniert, hängt auch ab von den Reaktionen Chinas, Russlands sowie der EU und der BRICS-Staaten des Südens.

Maganomics hat selbstredend auch grosse Auswirkungen auf den Wirtschaftsplatz Schweiz, sowohl gegen aussen als auch gegen innen. Aber welche? 

Globalisierte Konzerne mit Schweizer Wurzeln und grösstem Markt in den USA dürften Schwierigkeiten bekommen. Nestle, Novartis, Roche, UBS, Zurich, Swiss Re und wie sie alle heissen, werden ihre Loyalität zu Maganomics mit Taten unter Beweis stellen müssen. Sprich sie müssen ihre in den USA vertriebenen Dienste und Produkte zukünftig auch dort produzieren, während Exporte aus der Schweiz in die USA mit Zöllen belastet werden.

Die Nationalbank dürfte Schwierigkeiten mit ihrer Geldpolitik bekommen. Die zwei Massnahmen, mit denen sie die Inflation im angestrebten Zielband von 0-2 Prozent halten will, basieren auf der neoliberalen Vorstellung Der Markt entscheidet, die Maganomics meines Erachtens gemäss dem Prinzip Macht vor Markt ausser Kraft setzt.

Der wichtigste Einflussfaktor der Nationalbank auf die Wirtschaft ist die Festlegung des Zinsatzes für Kapital, den die privaten Banken bei der Nationalbank für Einlagen bekommen, bzw. bei Negativzinsen bezahlen müssen. Flankiert vom Kauf und Verkauf von Franken auf dem Devisenmarkt als nachgelagerte Massnahme zur Beeinflussung des Franken-Aussenwertes.

Die Wirksamkeit beider Massnahmen ist im kommenden Maganomics-Regime geschwächt, im äussersten Fall ganz ausser Kraft. 

Sollte die US-Regierung Pharmaprodukte aus Basel mit einer Einfuhrsteuer belasten, dann nützen die Nationalbank-Interventionen auf den Devisenmärkten zur Schwächung des Frankenkurses (Verbilligung der Pharmaprodukte) nichts mehr. 

Sollte die US-Regierung der UBS, Partners Group und den anderen in den USA tätigen hiesigen Banken-, Versicherungs- und Finanzgesellschaften gewisse Vorschriften machen, könnten sie die Wirkung des Nationalbank-Zinssatzes auf die Realwirtschaft mehr oder wenige stark abschwächen.

Meines Erachtens wird Trump-Administration nicht zögern, diese und andere Massnahmen gegen die Schweiz zu ergreifen, falls sie den Wirtschaftsplatz Schweiz auf einen ihr genehmen Kurs zwingen will.

Alles nur Spekulation? Okay, ich hör jetzt hier auf, trinke Tee und warte ab, was uns die Zukunft wirklich bringt.

Dienstag, 7. Januar 2025

Eine Dreiteilung der UBS nach geopolitischen Kriterien wäre das beste Szenario für die Schweiz

Die UBS ist für die Schweiz zu gross, nicht nur «too big to fail», sondern «too big to save».

Wenn das Bankenmonster hopps geht, kann es vom der Staat weder gerettet, noch geordnet abgewickelt werden.

Wer nach der nötigen UBS-Rettung in der Finanzkrise 2008 und dem CS-Bankrott 2023 noch glaubt, dieser Fall sei auszuschliessen ist selber schuld.

Als Global Systemically Important Bank (G-SIB) nach den Kriterien der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) funktioniert die UBS nach anderen Regeln als die restlichen Schweizer Banken.

Nämlich nach den Regeln des globaliserten, neoliberalen Finanzsystems anglo-amerikanischer Prägung.

In diesem System sitzen Bundesrat, SNB und Finma wohl in den Gremien, entscheiden tun jedoch die USA, für die Schweizer Landesinteressen kein relevanter Einflussfaktor sind. 

Angesichts des von der Administration Trump 2 angekündigten Wirtschafts, Handels- und Währungskrieges der USA gegen den Rest der Welt verstärken sich die Risiken eines UBS-Crashes für die Schweizer Volkswirtschaft.

Das Schweizer Bankensystem inklusive der SNB könnte wie gesagt die Schulden einer gegcrashten UBS nicht tragen, der Bund, also die Steuerzahler und Steuerzahlerinnen müssten einspringen. Und, oder das Ausland mit der Folge von  Rezession, Arbeitslosigkeit und Verlust der fiskal- und geldpolitischen Souveränität. Wie nach der Finanzkrise 2008 in Island und Irland.

Was tun, um das Risiko eines UBS-Crashes für die Schweiz einzugrenzen?

Das Beste wäre meines Erachtens die Teilung der UBS nach geopolitischen Kriterien in die drei rechtlich und kapitalmässig völlig getrennten, im jeweiligen Land inkorporierten Einheiten UBS-Schweiz, UBS-USA und UBS-Hong Kong.

Dann wäre die UBS-Schweiz keine G-SIB mehr, das «too big to save»-Problem wäre gelöst. Die UBS-Schweiz wäre bloss noch die grösste der systemisch relevanten «too big to fail» Banken, vor ZKB, Raiffeisen und Postfinance. 

Ferner wäre die UBS-Schweiz gut aufgestellt im wahrscheinlichsten geopolitischen Szenario einer kommenden multilateralen Weltfinanz mit getrennter US-amerikanischen und Chinesischen (inkl. Russischer) digitaler Finanzinfrastruktur.

Sie hätte in beiden Infrastrukturen, wenn auch nur noch historisch verbundene Korrespondenzbanken, was die Risiken von Boykotten, Sanktionen und Beschlagnahme von Geldern im multilateralen Finanzverkehr mindern würde, ohne den Geschäftsradius auf eine Zone zu beschränken.

Sonntag, 5. Januar 2025

Digitale Zentralbanken-Renminbi befeuern die De-Dollarisierung

 

Bank of China Shanghai Branch hat erfolgreich die erste Bestellung des grenzüberschreitenden digitalen RMB-Kapitalprojektgeschäfts China-Singapur abgeschlossen

Kürzlich hat die Shanghai-Niederlassung der Bank of China unter der Leitung des Shanghaier Hauptsitzes der People's Bank of China eine Übertragung von Unternehmensdividenden nach Singapur durch digitale RMB-Überweisungen abgeschlossen und erfolgreich das erste Geschäft unter dem grenzüberschreitenden digitalen RMB-Kapital Chinas und Neuseelands abgeschlossen.

In diesem Jahr hat der Shanghaier Hauptsitz der People's Bank of China den Shanghai Pilot Application Action Plan für digitale RMB herausgegeben, um die relevante Entscheidungsfindung und den Einsatz des Partei-Zentralkomitees und des Staatsrats zur "ständigen Förderung der Forschung und Entwicklung und Anwendung des digitalen RMB" und des Geistes der Zentralen Finanzarbeitskonferenz in Shanghai gründlich umzusetzen. Die Shanghai-Niederlassung der Bank of China reagierte positiv. Unter der Anleitung und Unterstützung der Regulierungsabteilungen der beiden Orte und der Gesamtkoordination der China-Hauptsitzerierte die globalen Vorteile und umfassenden Merkmale der Gruppe voll aus und verband die Niederlassung der Bank of China in Singapur. Durch Unternehmenskontakt, Projektauswahl, Schemadesign, Implementierung und andere Verbindungen bot sie erfolgreich eine sicherere und höhere Die effektive digitale RMB-Liquidationsmethode vervollständigt die grenzüberschreitende Dividendenüberweisung.

Die Shanghai-Niederlassung der Bank of China hat die Pilotarbeit des digitalen RMB aktiv unterstützt: In Zusammenarbeit mit der Shanghai Gold Exchange hat sie die grenzüberschreitende Abrechnung von 100 Millionen Yuan an digitalen RMB für Edelmetalltransaktionen abgeschlossen und den ersten Auftrag für grenzüberschreitende digitale RMB-Zahlungen im Bereich der Finanzfaktoren auf dem Markt für Finanzfaktoren abgeschlossen; importierte Eisenerzgebühren für die Baowu-Gruppe über digitale RMB bezahlt. Verwenden Sie einen Durchbruch bei der grenzüberschreitenden digitalen RMB-Zahlung im Bereich der Rohstoffe; während der 7. Expo haben wir mit Shanghai Public Transport Card Co., Ltd. zusammengearbeitet, um eine Produkteinführungskonferenz von "Digital Intelligence Excellent Card" auf dem Expo-Veranstaltungsort abzuhalten, um die Anwendung von digitalem RMB in mehreren Szenarien weiter auszubauen.

In Zukunft wird die Shanghai-Niederlassung der Bank of China der Verantwortung einer großen staatlichen Bank nachgehen, aufrecht und innovativ sein, sich aktiv in die neue Welle der digitalen Wirtschaft integrieren, die Anwendung des digitalen RMB im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr weiter vertiefen und mehr zur Bank of China zur Vernetzung der internationalen Finanzinfrastruktur und zur Entwicklung einer Finanzmacht beitragen.
(Google Übersetzung aus dem Chinesischen)